Das Themenfeld Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine enorme curriculare Aufwertung erfahren. Fächer wurden umbenannt, neu eingerichtet oder die wirtschaftlichen Anteile bestehender Fächer erhöht. Für Niedersachsen bedeutet dies die Umbenennung des Unterrichtsfaches „Politik“ in „Politik-Wirtschaft“. Doch diese curriculare Umstrukturierung ist fachdidaktisch noch nicht hinreichend aufgearbeitet worden, was einer einseitigen Besetzung politischer Themen Tor und Tür öffnet. Lehrer-Innenfortbildungen, Schulmaterialien und außerschulische Dienstleistungen werden stark von Unternehmen, arbeitgebernahen Stiftungen und Interessenverbänden entwickelt und durchgeführt. Diese Angebote genügen den Kontroversitätsanforderungen der Politischen Bildung häufig nicht. Es besteht daher ein dringender Handlungsbedarf, um den politischökonomischen Bildungsbereich fachdidaktisch und ideologiefrei zu entwickeln.
Mit der Tagung „Ökonomische Bildung als politisches Projekt“, die gemeinsam von der Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften Region SüdOstNiedersachsen, Arbeit und Leben Niedersachsen und der Didaktik der Politischen Bildung der Universität Hannover organisiert wird, soll in Vorträgen und Workshops ein kritischer Beitrag zu diesem Thema geleistet werden.
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Anmeldung bis zum 22.11.2010: kooperationsstelle (at)tu-braunschweig.de
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